Wie mein Hund lernte allein zu bleiben - wie ich den Raum verlassen konnte ohne ein Drama aus zu lösen - Ein Erfahrungsbericht

Lotti ist ja ein richtiger Herzenshund, aber auch ein kleines Sensibelchen. Als kleiner Welpe hatte sie schon manchmal Probleme, wenn eich einfach den Raum verlies, es wurde immer ein kleines Drama. Nicht weil ich lange weg blieb, es schien ihr wirklich zu missfallen und schwer zu fallen.

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Wir mussten aber aus mehreren Gründen mit ihr üben auch mal allein zu sein. Zum Einen ist es ja so, dass die Hunde auch aus den verschiedensten Gründen mal eine oder zwei Stunden allein zu Hause bleiben müssen ( sei es weil man ins Kino geht oder beruflich was zu tun hat ) und  das frühe Üben in Situationen wo dies nicht zwingend klappen muss führt dazu, dass es dann wenn es klappen muss auch entspannt funktioniert. So die Begründung für meine Training.



Vorübung für allein daheim bleiben

Das Zimmer verlassen zu können war für mich auch die Vorübung dafür, dass man sie irgendwann allein zu Hause lassen kann. Ich muss Lotta ja nicht allein daheim lassen, da ich sie überall hin mit nehme. Sie begleitet mich jeden Tag auf die Arbeit und auch wenn ich Einkaufen fahre oder so ist immer wer bei Ihr in dem Büro oder zu Hause. Doch es kann immer mal Situationen geben in denen sie das Können muss, das allein zu Hause bleiben, darum finde ich es wichtig das zu trainieren.

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Die Folgen vom Raum verlassen 

Wie ja bereits geschrieben war es ein kleines Drama, wenn ich ohne Lotta den Raum verlassen habe. Es wurde gebellt und gejault, gekratzt und Sachen wurden angeknabbert. Doch damit nicht genug. Immer häufiger hatte ich auch das Problem, wenn sie in meinem Bett lag, dass ich dann eine kleine Ladung bekam, direkt in mein Bett. Ihr wisst schon wovon. Sowas ist natürlich nicht schön.

Doch manchmal mussten auch Kissen dran glauben, dann bohrten sich die kleinen spitzen Welpenzähnchen in die Ecken des Kissen und schwupsti war es hin. Ich weiß nicht genau wie viele Kissen sie vernichtet hatte, aber es waren EINIGE. Und wenn ich nur einmal für eine Millisekunde kurz duschen war oder so, Katastrophe.

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Die ersten Erfolge

Darum habe ich angefangen das mit dem aus dem Zimmer gehen täglich zu üben. Ich übte eine Woche lang mit ihr jeden Tag drei Mal. In jeder Sitzung habe ich dann dann mehrmals hintereinander den Raum verlassen. Zunächst wirklich nur einmal die Tür aufgemacht, raus, wieder zu gemacht und SOFORT bevor der verblüffte Hund was anstellen konnte wieder auf gemacht. Da sie ja nicht bellen konnte und Nichts, weil das ja so schnell ging, lobte ich sie dann überschwenglich. Die nächsten Durchgänge an Tag 1 verhielt ich mich genau so. Dabei habe ich immer darauf geachtet, die Zeiträume so kurz zu halten, dass sie wirklich NICHTS anstellen konnte und sofort ein Erfolgserlebnis hatte.

Lotta machte das Üben sichtlich Freude. Sie wusste ja nicht genau wofür, doch es freute sie sehr gelobt zu werden.

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Die nächsten Schritte

Nun ging es für mich darum auch wirklich zu erreichen, dass ich einmal raus gehen kann ohne ein Drama zu erleben. Ich hatte mir als Ziel gesetzt, dass ich es schaffe mir ohne Lotta die Zähne zu putzen und dann auch keine böse Überraschung zu erleben. Darum wollte ich die Zeit, die ich aus dem Zimmer ging, nun schrittweise verlängern

Am zweiten Tag bin ich dann raus gegangen und habe bis 3 gezählt, und wie oben weiter gemacht. Rausgehen, 1 -2-3 und dann wieder reinkommen. Gab es weder Wuff noch Jaulen, dann erfolgte die Rückmeldung mit Loben und Kraulen. Um das Lernen zu festigen habe ich das stets mehrfach hintereinander gemacht an einem Tag und dann auch zwei oder drei Lehreinheiten an einem Tag eingelegt.

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Die Zeiten werden länger 

Beim dritten und vierten Tag steigerte ich die Dauer mit jedem Mal draußen sein um 1. Also beim ersten Durchgang an Tag 3 zählte ich bis 4, am zweiten Durchgang des 3. Tages zählte ich bis 5 und so weiter. Bei 10 machte ich aber Stopp und machte einige Durchgänge mit bis 10 zählen. Inzwischen war es gar kein Problem. Um das Training effektiver zu machen habe ich dann nachher in fünf Minuten Schritten gesteigert.

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Die Belohnungen

Um den Hund wirklich glücklich zu machen und über einen längeren Zeitraum motiviert zum Training zu animieren kann man natürlich mit Belohnungen in Form von Leckerlies arbeiten. Ich persönlich bin kein großer Freund davon, denn gerade bei Labradoren ist Übergewicht ja so ein Thema. Bei uns war dann einmal Bällchenwerfen, freuen und ganz viel Kuscheln und Kraulen Belohnung genug, dennoch sollte das Jeder für sich entscheiden. Man muss dem Hund nachher ja auch noch die Belohnung aberziehen, wenn das Training klappte,

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